Die Kläranlage Bad Abbach mit einer bisherigen Ausbaugröße von 10.000 EW war mit einer energieintensiven gemeinsamen aeroben Schlammstabilisierung ausgerüstet. Die Kapazität der Kläranlage war aufgrund der gemeindlichen Entwicklung auf 16.000 EW zu erweitern.

Als Leuchtturmprojekt des Umweltcluster Bayern mit der damit einhergehenden öffentlichkeitswirksamen Herausstellung wird die Entwicklung nicht nur der Fachwelt, sondern auch der breiten Bevölkerung nähergebracht. Die positiven sozialen Effekte einerseits und Nachahmungseffekte weiterer Gemeinden andererseits können somit beschleunigt und verstärkt werden.

Problemstellung

Die Kläranlage Bad Abbach mit einer bisherigen Ausbaugröße von 10.000 EW war mit einer energieintensiven gemeinsamen aeroben Schlammstabilisierung ausgerüstet. Die Kapazität der Kläranlage war aufgrund der gemeindlichen Entwicklung auf 16.000 EW zu erweitern.

Lösungsansatz

Entwicklungen von kostengünstigen Behälterbauweisen im Biogassektor können mittlerweile auf kommunale Kläranlagen übertragen werden, die nach projektspezifischen Anpassungen zur Wirtschaftlichkeit auch kleiner Kläranlagen mit getrennter anaerober Schlammstabilisierung führen können. Dabei wird das anfallende Klärgas verstromt und zur weitgehenden Deckung des Eigenenergiebedarfs verwendet. Die Wirtschaftlichkeit der Umstellung konnte vor Projektbeginn rechnerisch nachgewiesen werden.

Projektbeschreibung

Die Erweiterung der Kläranlage Bad Abbach von 10.000 EW auf 16.000 EW wurde nach Planung durch BBI Bauer Beratende Ingenieure GmbH mittels Umstellung auf getrennte anaerobe Schlammstabilisierung realisiert. Hierzu waren folgende Teilmaßnahmen erforderlich:

  • Neubau eines Vorklärbeckens für den Primärschlamm
  • Neubau eines Faulbehälters in kostengünstiger Stahlbauweise auf Bodenplatte
  • Neubau eines Maschinenhauses für Schlammpumpwerk,
  • Gebläse, Gasverstromung und Schlammentwässerung

Weitere Informationen finden Sie im Flyer (PDF)

Projektträger

  • Markt Bad Abbach

Projektpartner

  • Bayerisches Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
  • Bayerisches Landesamt für Umwelt
  • BBI Bauer Beratende Ingenieure GmbH
  • Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
  • ATM Abwassertechnik
  • ELO-consult Elektrofachplanungs-GmbH