Hintergrund

Zunahme des Einsatzes von Batterien und insbesondere Lithium-Ionen-Batterien und -Akkus in verschiedenen Anwendungen wie der Elektromobilität. Aber auch andere Batterien sind im Einsatz und bedeuten eine Menge von etwa 200.000 Tonnen Altbatterien pro Jahr. Hier wird bis 2050 eine Steigerung um den Faktor 10 erwartet. Durch die aktuelle rasche Entwicklung der Batteriesysteme variiert die Zusammensetzung innerhalb weniger Jahre sehr stark. Verbaut in Elektronikgeräte und Gebrauchsgegenstände werden diese Altbatterien nicht wieder zurückgewonnen und können nicht wieder in die Kreislaufwirtschaft zurückgeführt werden. Ansteigende geforderte Recyclingquoten seitens der EU sind deshalb neben der Variation der Zusammensetzung eine Herausforderung für die Recyclingwirtschaft. Zusätzlich zeigen die Schlagzeilen über Brände bei Entsorgern auch die Gefahr der kleineren Lithium-Ionen-Akkus aus z.B. Elektro-Werkzeugen durch falsche Lagerung und das fehlende Gefahrenbewusstsein bei den Verbrauchern.

Projektziel

Im Rahmen einer Cross-Cluster Zusammenarbeit zwischen dem Cluster Umweltcluster Bayern, dem Cluster Neue Werkstoffe und dem Cluster Energietechnik soll transparent gemacht werden welche Materialien aktuell in der Li-Batterietechnologie Verwendung finden und auf welche Weise diese in einer Kreislaufwirtschaft aufgehen könnten. Die Vorlage für die Erstellung eines ersten Trendradars für Li-Batterie Technologien (Consumer und Elektromobilität) und deren Recycling wird evaluiert, um die Stakeholder (insbesondere Cluster-Mitgliedsunternehmen) in diesem Bereich unterstützen zu können. 

Aktivitäten

Technologiescouting: Wichtigste zwei Batterietechnologien identifizieren
Es wird eine Marktstudie durchgeführt mit der Frage: Welche Batterie-Technologien mit welchem Anteil im Markt? Hier wird auch der Anteil der verschiedenen Batterie-technologien für verschieden Anwendungen durchleuchtet und die Frage der richtigen Entsorgung für die Nutzung in einer Kreislaufwirtschaft hinterfragt.

Werkstoff- und Rohstofflage betrachten
Als Grundlage für einen sogenannten Trendradar wird neben der Marktstudie im Wertschöpfungsnetzwerk auch in weiteren Lebenszyklus-Bereichen evaluiert. Die Verfügbarkeit der Batterie-Materialien spielt neben der Identifikation von Recyclingtechnologien zur Wiedergewinnung eine große Rolle.

Betrachtung der Recyclingtechnologien für eine Kreislaufwirtschaft inklusive „Design for Recycling“
Die Zusammenführung der Ergebnisse wird zeigen, inwiefern sich die einzelnen Wertschöpfungsschritte in eine Kreislaufwirtschaft einfügen und wo ein „Design for Recycling“ eine Rolle spielen wird.  

Identifikation von „second-life“ Anwendungen für den Massenmarkt
Neben der Betrachtung des klassischen zirkulären Wegs der Wertschöpfung wird auch die Nutzung von Li-Altbatterien in einer „second-life-Schleife“ untersucht.

Wissens- und Ergebnistransfer
Die Ergebnisse der Analyse und der Fortschritt des Pilotprojekts werden kontinuierlich bekanntgemacht. Dies soll evaluierten Ergebnissen Sichtbarkeit verleihen und Erfahrungswissen an einen breiten Kreis weitergeben. Dies soll für die Realisierung neuer Projekte motivieren.

Konsortium

Umweltcluster Bayern

Cluster Neue Werkstoffe

Cluster Energietechnik

Förderung und Projektlaufzeit

Das Projekt CE:Bat wird im Rahmen der Förderinitiative „Cross-Cluster Bayern 2024“ durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert. Das Projekt läuft im Zeitraum vom 01.01.2024 - 31.12.2024.

Rückblick

26.02.2024 | Kick-off Treffen Cross-Cluster-Projekt CE:Bat