Wie kann die Digitalisierung KMU bei der Transformation hin zu zirkulären Geschäftsmodellen unterstützen?
Im Rahmen des EU Interreg Alpine Space Projekts CIRCULAR4.0 durften Projektpartner, assoziierte Partner, Experten der Arbeitsgruppen aber auch externe Gäste vielen spannenden Best-Practices sowie Vertretern der EU-Kommission und nationalen Regierungsvertretern begegnen. In insgesamt vier virtuellen Veranstaltungen teilten 27 Referent*innen aus allen fünf Projektländern (Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich und Slowenien) ihr Wissen zum Circular Economy (CE) Action Plan der EU, zu nationalen CE Strategien und Aktionsplänen, zur Abfallproblematik in der EU aber auch zu ihren eigenen Forschungsprojekten, Geschäftsmodellen und digitalen Lösungen für eine funktionierende Circular Economy.
Der Umweltcluster in seiner Funktion als Koordinator der Arbeitsgruppe zu „Value Recovery Business Models“ übernahm gemeinsam mit der Technischen Hochschule Rosenheim die Organisation der Study Tour zu diesem Schwerpunktthema. Am 18. Februar berichteten und diskutierten folgende Referent*innen:
- Keynote-Vortrag: Die Abfallproblematik in der EU
Karin Huber-Heim, Direktorin Circular Economy Forum Austria - Forschungsprojekt zu Mikroplastik in der Umwelt
Maximilian Wohlschläger, Doktorand Technische Fachhochschule Rosenheim - Forschungsprojekte Circularity & Resyntex: Abfall als Quelle für Sekundärrohstoffe
Aleksandra Lobnik, IOS - Institut für Umweltschutz und Sensorik - Digitaler Fashion-Mietservice für Second-Hand Mode
Lisa Gautier, Gründerin Hackyourcloset.com - Forschungsprojekt Di-LinK: Digitale Lösungen für industrielle Kunststoffkreisläufe
Oliver Stübs, Infosim GmbH & Co. KG - Digitale Lösungen für eine Circular Economy im Bausektor
Dominik Campanella, Mitbegründer Concular & Restado - Recycling ist nur einen „swipe“ entfernt mit Junker - Ein virtueller Assistent für Mülltrennung und Kreislaufwirtschaft
Paolo Fornari, Kommunikation und Social Media bei Giunko
Screenshots: Umweltcluster Bayern
Eine wesentliche Erkenntnis, die die Projektteilnehmer*innen aus der virtuellen Veranstaltung mitnehmen konnten war: Vertrauenswürdige Informationen über die Verfügbarkeit und Qualität von Produkten, Materialien und Sekundärrohstoffen sind essentiell für eine funktionierende Circular Economy. Die Digitalisierung von Informationen und der Einsatz von Software und Plattformen zur Bereitstellung der Informationen sind deshalb wichtige Wegbereiter der Transformation.
Die Aufzeichnung der Veranstaltungen wird mit Veröffentlichung der digitalen Lernplattform im Projekt CIRCULAR4.0 zur Verfügung stehen. Über den Launch der Plattform werden wir Sie hier informieren.
Sie sind ein KMU aus den Regionen Schwaben oder Oberbayern und haben Interesse ihr Geschäftsmodell in einem Pilotprojekt auf Zirkularität hin zu überprüfen und Anregungen für zirkuläre Geschäftsmodell-Ideen zu bekommen? Dann wenden Sie sich bitte telefonisch (0821 455 798-13) oder per E-Mail an Dr. Eva Dehnert.