Im beruflichen Alltag drucken oder kopieren viele Menschen fast täglich. Doch was passiert mit den Tonerkartuschen sobald sie leer sind?
Insbesondere bei den nicht originalen Kartuschen, für die es keine Rücknahmesysteme gibt, ist der weitere Verbleib unklar. Landen sie auf Deponien oder in der Müllverbrennung? Aber selbst wenn Kartuschen zurückgenommen werden, wird davon auch nur ein kleiner Teil wieder aufbereitet und befüllt. Defekte, veraltete oder verschlissene Kartuschen LPmüssen ebenfalls entsorgt werden.
Das Projekt ReSoCart-ED, dass der Umweltcluster Bayern gemeinsam mit seinem Mitglied Ecologicon GmbH durchführt, untersucht den Weg dieser Tonerkartuschen in Schwellen- und Entwicklungsländern. Aufgrund der deutlich günstigeren Preise ist es wahrscheinlich, dass dort der Einsatz von nicht originalen und nicht mehr wiederbefüllbaren Kartuschen sehr hoch ist. Darüber hinaus soll in dem Projekt die Möglichkeit geprüft werden, die nicht mehr wiederverwendbaren Kartuschen zu schreddern, den problematischen Tonerstaub aus ihnen zu entfernen und die verbleibenden Kunststoff- und Metallfraktionen stofflich zu recyceln. Hierdurch könnte das durch Kartuschen verursachte Müllaufkommen um 90 % verringert werden. Dies ist besonders spannend, da Druckerkartuschen in vielen Ländern als zu überwachender Sondermüll (scheduled waste) klassifiziert werden.
Aktuell befinden sich Florian Werthmann ( Ecologicon) und Viktor Klein (UCB) auf einer Auftaktreise in Malaysia, um die Gegebenheiten vor Ort zu analysieren und erste Gespräche mit wichtigen Stakeholder zu führen.
Besonders wichtig war das Treffen mit den Vertreterinnen der Hazardous Substances Division, Department of Environment (DOE) des Ministry of Environment and Water, an dem sich auch Verter der GIZ und der AHK Malaysia teilgenommen haben. Werthmann und Klein konnten dem Ministerium das Projekt ReSoCart-ED erläutern und darüber hinaus auch weitere Gespräche zur Sammlung von Druckerkartuschen in Deutschland (z. b. die Rote Tonne) führen. Das Ministerium hat die Situation in Malaysia erläutert und dem Projekt seine Unterstützung zugesagt.
Ende August ist eine weitere Reise mit derselben Zielsetzung nach Ghana geplant, dem zweiten Land das im Rahmen dieses Projekts untersucht werden soll kommen.
Florian Werthmann (2 v. L.) und Viktor Klein ( 3 v. L.) beim Gespräch im malaysischen Umweltministerium. Ebenfalls Anwesend waren Vertreter der GIZ und der AHK, die diesen Termin ermöglicht haben.
What happens to empty toner cartridges in Malaysia?
In their everyday working lives, many people print or copy almost every day. But what happens to the toner cartridges once they are empty? Especially in the case of non-original cartridges, for which there are no take-back systems, the further fate is unclear. Do they end up in landfills or incineration? But even if cartridges are taken back, only a small portion of them are remanufactured and refilled. Defective, outdated or worn-out cartridges also have to be disposed of.
The ReSoCart-ED project, which Umweltcluster Bayern is conducting together with its member Ecologicon GmbH, is investigating the path of these toner cartridges in emerging and developing countries. Due to the significantly lower prices, it is likely that the use of non-original and non-refillable cartridges is very high there. In addition, the project will examine the possibility of shredding the cartridges that can no longer be reused, removing the problematic toner dust from them and recycling the remaining plastic and metal fractions. This could reduce the amount of waste generated by cartridges by 90%. This is particularly important because printer cartridges are classified as scheduled waste in many countries.
Currently, Florian Werthmann (Ecologicon) and Viktor Klein (UCB) are on a kick-off trip to Malaysia to analyze the local situation and to have first discussions with important stakeholders.
Especially significant was the meeting with representatives of the Hazardous Substances Division, Department of Environment (DOE) of the Ministry of Environment and Water, which was also attended by representatives of GIZ and AHK Malaysia. Werthmann and Klein were able to explain the ReSoCart-ED project to the Ministry and also hold further discussions on the collection of printer cartridges in Germany (e.g. the Red Bin). The ministry explained the situation in Malaysia and promised its support to the project.
At the end of August, another trip with the same objective is planned to Ghana, the second country to be investigated as part of this project.