Wie kann zirkuläres Wirtschaften regional gelingen? Welchen Beitrag kann dabei ein Mehrwegsystem leisten? Mit dem "Augsburger Becher" wurde ein lokales Mehrwegangebot für die Augsburger Gastronomie geschaffen, das an immer mehr Orten in der Stadt zum Einsatz kommt.

Der Pfandbecher, den verschiedene Augsburger Persönlichkeiten zieren, ist eine Initiative des Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetriebs der Stadt Augsburg und im Rahmen des Umweltcluster-Projektes "reGIOcycle" entstanden. Im vergangenen Jahr wurde er zunächst bei der Kanuslalom-WM in Augsburg erfolgreich getestet und interessierten Gastronom*innen vorgestellt. 2023 soll er nun in der Augsburger Innenstadt und bei Events genutzt werden. So unterstützte das Umweltcluster-Team bereits die Stadtwerke Augsburg beim Ausschank von Trinkwasser im Augsburger Becher auf dem "Street Food Schmeckfestival" vom 18. bis 21.05. auf dem Gögginger Festplatz. Als nächstes macht der Augsburger Becher vom 26. bis 28.05. auf dem Modular Festival Station.

Doch wie "nachhaltig" ist der Augsburger Becher wirklich? Und wie kann das System weiter optimiert werden? Diesen Fragen geht die Universität Augsburg im Projekt nach und ermittelt u.a. mittels Life Cycle Assessments das CO2-Einsparpotenzial der aktuell eingesetzten Becher sowie biobasierter Alternativen. Allein bei der Kanuslalom-WM konnten durch den Pfandbecher (im Gegensatz zu einer Einwegvariante) bereits 20 Tonnen Kohlendioxid vermieden werden.

Wer mehr über den Augsburger Becher erfahren möchte, kann sich auf https://www.augsburger-becher.de/ informieren oder @augsburgerbecher bei Instagram folgen.

Informationen zum Forschungsschwerpunkt der Uni Augsburg gibt es hier.