Bereits zum vierten Mal besuchte der Umweltcluster mit einer Delegation Chile. Diesmal folgte er einer Einladung des chilenischen Umweltministeriums, um vom 28.02.-02.03.2018 an einem Workshop teilzunehmen.
Im Fokus stand der Austausch zwischen Vertretern der bayerischen und der chilenischen Wasserwirtschaft. Der Workshop war das Ergebnis eines Kooperationsabkommens zwischen den beiden Umweltministerien, das u.a. den Austausch zum Thema Flussgebietsmanagement und Gewässersanierung zum Gegenstand hat.
In Pucón (Region Araukanien) stellten MR Dr. Klaus Arzet (Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz), Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Günthert (Universität der Bundeswehr München / DWA Landesverband Bayern), Dora Schulze (Wasserwirtschaftsamt Weilheim) und Christian Blothe (HPC AG) den mehr als 70 Teilnehmern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und NGOs verschiedene Konzepte und Technologien vor. Darüber hinaus erörerten Vertreter des chilenischen Umweltministeriums und verschiedener Universitäten die rechtliche Situation sowie Studien zur Ermittlung der Wasserqualität im Villarrica-See und dessen Zuflüssen. Pamela Valdivia (Bayerische Repräsentanz für Südamerika) und Laura Jantz (Umweltcluster Bayern) moderierten die Diskussionsrunden. Die Gespräche wurden anschließend an Arbeitstischen fortgesetzt, um gemeinsam Ideen für einen Sanierungsplan des Villarrica-Sees zu diskutieren.
Im Zuge eines umfassenden Besichtigungsprogramms (wie etwa auf der Kläranlage in Pucón, Bild oben) konnte die Delegation einen Eindruck der Abwasserbehandlung und möglicher Verschmutzungsquellen in der Region rund um den Villarrica-See gewinnen.
Die Beiträge der bayerischen Vertreter stießen auf großes Interesse - mehr als 70 Teilnehmer waren der Einladung des chilenischen Umweltministeriums gefolgt.
Die Teilnehmer zeigten sich motiviert, den fachlichen Austausch auch nach dem Workshop fortzuführen und sich so gemeinsam für die Gewässerqualität des Villarrica-Sees einzusetzen.
Fotos: Umweltcluster Bayern.