Der Umweltcluster Bayern ist Teil des deutsch-kolumbianischen Projektkonsortiums BioCaBa, in dem es um innovative Technologien und Geschäftsmodelle im Bereich Biomassenutzung in Valle del Cauca geht (BioCaBa = "Extending the value chains of biomass utilization in Cauca Valley and Bavaria").

Nachdem eine bayerische Delegation bereits für eine erste Bestandsaufnahme im Februar nach Kolumbien gereist war, stand nun der Gegenbesuch an. Vom 11. bis 14. Juni 2019 informierten sich die kolumbianischen Projektpartner unter der Leitung der Cámara de Comercio Cali / Cluster de Bioenergía über die verschiedenen Möglichkeiten der innovativen Biomasseverwertung in Bayern. Auf dem Programm standen u.a. Unternehmens- und Anlagenbesichtigungen (z.B. im Bereich Verwertung forstwirtschaftlicher Reststoffe, Biogas aus landwirtschaftlichen Abfällen und nachwachsenden Rohstoffen oder auch Bioethanolproduktion). Darüber hinaus fanden jedoch auch mehrere Projektmeetings mit dem Umweltcluster und den deutschen Projektpartnern Prolignis Energie Consulting GmbH und Technische Hochschule Ingolstadt / Institut für Energiesysteme statt, bei denen über Clustermanagement und -entwicklung in beiden Ländern sowie über Potenziale der Anlagenoptimierung und neue Geschäftsmodelle für kolumbianische Biomasseproduzenten diskutiert wurde.

Im nächsten Schritt sollen diese Gespräche bilateral vertieft werden, um potenzielle technische Lösungen und Fördermöglichkeiten für die Umsetzung zu identifizieren. Darüber hinaus sollen die gewonnenen Erkenntnisse in einem Workshop anderen Clustermitgliedern und weiteren interessierten Akteuren zugänglich gemacht werden.

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Besuch des Biomasseheizkraftwerkes in Kelheim. Foto: Umweltcluster Bayern.