Auftaktveranstaltung am 7. April 2022 im Technologiezentrum Augsburg.

Der Umweltcluster Bayern startet ein gemeinsames Projekt mit dem Cluster Mechatronik und Automation, dem KI-Produktionsnetzwerk und der Themenplattform Digital Production & Engineering der Bayern Innovativ.

Das übergeordnete Ziel des Projektes ist die Methoden der Künstlichen Intelligenz mit den Potenzialen der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zu kombinieren. 

Das Projekt soll Innovationsräume für die Umsetzung zirkulärer Wertschöpfung durch künstliche Intelligenz in Bayern eröffnen. In einem ersten Schritt wird für die Themen KI & Circular Economy sensibilisiert und darüber hinaus Weiterbildungsmöglichkeiten geschaffen. Im Fokus steht dabei die Sensibilisierung der Umweltwirtschaft für die Potenziale des Einsatzes künstlicher Intelligenz sowie die Sensibilisierung der produzierenden Unternehmen und KI-Lösungsanbieter für die Chancen zirkulären Wirtschaftens. Über das Aufzeigen von Best-Practice-Beispielen werden konkrete Innovationspotenziale veranschaulicht. Darauf aufbauend möchte das Projekt durch die Gestaltung von Begegnungsmöglichkeiten konkrete Projektkooperationen und Innovationen in Bayern initiieren. Dadurch wird ein Beitrag zur Erreichung der bayerischen Klimaziele durch Aufzeigen von Kreislaufpotenzialen sowie Möglichkeiten der Ressourcenschonung und Energieeinsparung geleistet. 

Auftaktveranstaltung

Am 7. April 2022 fand im Technologiezentrum Augsburg eine Auftaktveranstaltung statt. Hier erfuhren die Teilnehmenden in einer Nachmittagsveranstaltung mehr über die Prinzipien der Künstlichen Intelligenz und der Circular Economy sowie deren Zusammenwirken.  

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Quelle: Umweltcluster Bayern

Lydia Bühler, Expertin des Mittelstand-Digital Zentrums Augsburg und Doktorandin am Fraunhofer IIS, konnte durch den interessanten Vortrag zum Thema „Zwei Zukunftsthemen vereint: Wie KI die Umsetzung einer Circular Economy für Unternehmen ermöglicht “ die wissenschaftlichen Grundlagen der komplexen Thematik wiedergeben.  

Im Anschluss hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit Chancen, Hürden und Best-Practice Beispiele u.a. zu den Themen KI für zirkuläres Design / zirkuläre Produktentwicklung, KI für Wertstoffrückgewinnung, KI für eine verlängerte Produktnutzung und Digitale und zirkuläre Geschäftsmodelle zu diskutieren. Zentrale Herausforderungen und Erkenntnisse sind u.a.: 

  1. Für KI-Anwendungen sind eine ausreichend gute Datenbasis und Datenqualität essentiell. Dazu bedarf es die Gestaltung von Anreizsystemen für die Datenteilung durch Unternehmen oder weitere Förderprojekte zur Erarbeitung weiterer Datengrundlagen.
  2. KI hat seine Grenzen im Einsatz für die Wertstoffrückgewinnung – Es braucht einen digitalen Produktpass.
  3. Es bedarf einem grundsätzlichen Umdenken hin zu zirkulären Geschäftsmodellen – zirkuläre Produkt-Service Geschäftsmodelle sind die Zukunft.

Die weiteren Ergebnisse fließen in die Ausarbeitung weiterer Veranstaltungskonzepte mit zahlreichen Best-Practice-Beispielen ein. Diese werden im Laufe des Jahres stattfinden.
Sie haben Interesse an einer Teilnahme oder wollen weitere Informationen zum Projekt erhalten? Dann wenden Sie sich direkt an Dr. Eva Schichl.